Muskelschwund: Ursachen und Symptome
Muskelschwund bezeichnet eine große Gruppe von Krankheiten, die unterschiedliche Ursachen, aber ähnliche Symptome aufweisen. Welche Formen von Muskelschwund es gibt und wie sie das Leben und die Lebenserwartung beeinflussen, erfahren Sie hier.Muskelschwund kann viele Ursachen haben
Damit die Muskeln gut arbeiten können, müssen zahlreiche Faktoren zusammenkommen: Eiweiß sorgt für den Aufbau der Muskelzellen, Nährstoffe müssen in Energie umgewandelt werden und die Reizübertragung zwischen dem Nervensystem und den Muskeln muss funktionieren. Ist nur einer der Prozesse gestört, können Bewegungen zuerst nicht mehr flüssig und später möglicherweise gar nicht mehr ausgeführt werden. Es kommt zunächst zu einer Muskelschwäche, der je nach Art der Krankheit häufig ein Muskelschwund folgt. Die Ursachen für die Rückbildung von Muskelgewebe können vielfältig sein. Dazu gehören:
- Erbkrankheiten (zum Beispiel Muskeldystrophie)
- Autoimmunerkrankungen (zum Beispiel Myasthenia gravis)
- Stoffwechselerkrankungen (zum Beispiel Mitochondriale Myopathien)
- Neurologische Erkrankungen (zum Beispiel Muskelatrophie)
- Nährstoffmangel
- Bewegungsmangel
Muskelschwund im Alter: Bewegungsmangel spielt entscheidende Rolle
Ab etwa dem 40. Lebensjahr führen veränderte Stoffwechselprozesse im Körper dazu, dass Muskelzellen vermehrt abgebaut werden und dafür mehr Fettgewebe entsteht. Typische Symptome für einen fortschreitenden Muskelabbau im Alter sind Unsicherheit beim Gehen, häufiges Stolpern und zunehmende Schwierigkeiten, Tätigkeiten über dem Kopf, wie beispielsweise das Aufhängen von Wäsche, durchzuführen.
Bei vielen älteren Menschen wird der Prozess dadurch beschleunigt, dass sie die schnelle Muskelermüdung zum Anlass nehmen, sich weniger zu bewegen. Da der Stoffwechsel nicht mehr so effektiv ist, leiden die Muskeln zudem auch meist an einer Unterversorgung mit notwendigen Nährstoffen.
Dieser Sarkopenie, wie der Muskelabbau im Alter auch genannt wird, kann am besten durch eine gesunde Ernährung und regelmäßige sportliche Betätigung entgegengewirkt werden. Eine gezielte Einnahme von Carnitin in Arzneimittelqualität kann darüber hinaus die Versorgung der Muskeln fördern und Muskelschwund vorbeugen.
Zusätzlich wirkt sich Carnitin durch eine Verbesserung des Energiestoffwechsels positiv auf Herz-Kreislauferkrankungen aus.
Wie Muskelschwund die Lebenserwartung beeinflusst
Eine gesunde Muskeltätigkeit ist lebensnotwendig. Muskeln ermöglichen nicht nur Bewegungen, sie spielen auch beim Sprechen, Kauen, Schlucken, Atmen, der Verdauung und vielen anderen Vorgängen im Körper eine wichtige Rolle.
Je nach Art und Ursache der Muskelerkrankung betrifft der Muskelschwund einzelne Muskelgruppen oder die gesamte Muskulatur. Entsprechend unterschiedlich fallen auch die Symptome aus. Je nachdem, in welchem Alter der Muskelschwund beginnt, wie schnell er diagnostiziert und behandelt wird, führt er in einigen Fällen zur Pflegebedürftigkeit und einer Verkürzung der Lebenserwartung.
Einige Formen der Muskeldystrophie zeigen bereits im Kindesalter erste Symptome. Die Lebenserwartung geht hier in der Regel nicht über das junge Erwachsenenalter hinaus. Bei anderen Muskelerkrankungen, wie beispielsweise Myastenia gravis, kann der Muskelschwund durch Medikamente wie Biocarn® und eine angepasste Lebensweise verlangsamt oder sogar aufgehalten werden. In diesen Fällen können Betroffene bei frühzeitiger Diagnose häufig ein nahezu normales Leben führen.