L-Carnitin: Wirkung und Nebenwirkungen
Levocarnitin, auch kurz als L-Carnitin bezeichnet, ist eine körpereigene Substanz, die eine essenzielle Rolle bei der Fettverwertung und Muskelversorgung spielt. Lesen Sie hier mehr über die Wirkung und Nebenwirkungen dieses sogenannten Bio-Carriers.Die biochemische Wirkung von Levocarnitin
Levocarnitin ist eine chemische Verbindung, die aus den Aminosäuren Lysin und Methionin mithilfe weiterer Vitamine und Spurenelemente vom Körper selbst hergestellt beziehungsweise über die Nahrung aufgenommen wird. Im Körper ist L-Carnitin an verschiedenen biochemischen Vorgängen beteiligt. Seine wesentliche Wirkung besteht jedoch darin, langkettige Fettsäuren in die Kraftwerke der Zellen (Mitochondrien) zu transportieren, wo sie zu Energie umgesetzt werden. Dieser Prozess findet vor allem in der Muskulatur statt, wo der Energiebedarf am höchsten ist.
Mangelt es dem Körper an Levocarnitin, werden die Fettsäuren nicht verwertet, sondern eingelagert. Die Muskeln werden nicht mehr ausreichend versorgt, was über einen längeren Zeitraum zu Muskelschwäche und Muskelschwund führen kann.
Levocarnitin in höchster Arzneimittelqualität
L-Carnitin wird aufgrund seiner Wirkung auf den Energiestoffwechsel vielerorts als Nahrungsergänzungsmittel zum Abnehmen angeboten. Davon abgesehen, dass es bislang wenige Studien gibt, die nachweisen, ob eine Supplementierung mit Levocarnitin tatsächlich zu einem nachhaltigen Gewichtsverlust führt, ist die Dosierung von L-Carnitin bei vielen frei verkäuflichen Nahrungsergänzungsmitteln so niedrig, dass diese kaum in der Lage sind, einen tatsächlichen Carnitinmangel auszugleichen. Biocarn® hingegen enthält 303 Milligramm Levocarnitin pro Milliliter und wird seit langem zur Behandlung eines Carnitinmangels bei Dialysepatienten sowie Patienten mit Muskelerkrankungen eingesetzt. Aufgrund der nachgewiesenen Wirksamkeit und Verträglichkeit ist Biocarn® als Arzneimittel zugelassen.